Ökopunkte Kreis Warendorf

Die Aufgabenstellung besteht darin, die ökologische Wertigkeit von fehlbestockten Flächen im Fürstlich zu Bentheim-Tecklenburgischen Forstamt zu ermitteln und das potenzielle Aufwertungspotenzial zu analysieren. Ziel ist es, naturnahe Biotopkomplexe zu entwickeln und Kompensationsmaßnahmen für Eingriffe in Natur und Landschaft umzusetzen. Die Maßnahmenstandorte umfassen Waldflächen, Grünland- und Ackerflächen, wobei die Entwicklung naturnaher Laubwälder und die Anreicherung der Kulturlandschaft mit naturraumtypischen Landschaftselementen angestrebt werden.

Die Bewertung der Maßnahmen erfolgt individuell für jeden Standort anhand der Ausgangssituation. Die möglichen Maßnahmen umfassen die Extensivierung von Grünland, die Umwandlung von Kiefernwäldern in naturnahe Laubwälder sowie die Schaffung von Biotopen durch die Anlage von Blänken und Maßnahmen in siedlungsfernen Waldflächen. Diese Maßnahmen dienen der Verbesserung von Bodenfunktionen und dem Biotop- und Artenschutz.

Das mögliche Aufwertungspotenzial der einzelnen Maßnahmenstandorte wird in einer Tabelle zusammengefasst, die weitere Details enthält.

Diese Zusammenfassung gibt einen Überblick über die Aufgabenstellung, die Maßnahmenstandorte und -konzepte sowie die Bewertung und das potenzielle Aufwertungspotenzial der Flächen.

Maßnahmenstandort A: Lette „Sundernkämpe“

1.1 Teilfläche 1: Anlage von Extensivgrünland

  • Ziel: Entwicklung von artenreichem, extensiv genutztem Grünland mit Mager-, Feucht- und Nasswiesen.
  • Maßnahmen: Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutzmittel, keine Entwässerungsmaßnahmen oder Pflegeumbruch. Schnitte Mitte Juni und Anfang September, Mähgut wird entfernt.

Anlage von Blänken

  • Ziel: Anreicherung der Grünlandflächen mit Biotopstrukturen und Schaffung von Lebensraum für spezielle Pflanzen und Tierarten.
  • Maßnahmen: Abtrag des Oberbodens, Aushub von Kleingewässern mit unregelmäßig verlaufenden Ufern und Flachwasserzonen, Begrünung durch natürliche Sukzession.

Maßnahmenstandort B: Lette „Im Aschenbrock“

Anlage von Extensivgrünland

  • Ziel: Entwicklung von artenreichem, extensiv genutztem Grünland mit Mager-, Feucht- und Nasswiesen.
  • Maßnahmen: Verzicht auf Düngung und Pflanzenschutzmittel, keine Entwässerungsmaßnahmen oder Pflegeumbruch. Schnitte Mitte Juni und Anfang September, Mähgut wird entfernt.

Anlage von Blänken

  • Ziel: Anreicherung der Grünlandflächen mit Biotopstrukturen und Schaffung von Lebensraum für spezielle Pflanzen und Tierarten.
  • Maßnahmen: Abtrag des Oberbodens, Aushub von Kleingewässern mit unregelmäßig verlaufenden Ufern und Flachwasserzonen, Begrünung durch natürliche Sukzession.

Maßnahmenstandort C: Lette „Oststraße“

1.1 Teilfläche 1: Erstaufforstung

  • Ziel: Aufforstung mit standortgerechten, heimischen Baumarten wie Stieleichen-Hainbuchenwald und Buchenwald.
  • Maßnahmen: Pflanzung von Stieleichen, Hainbuchen, Vogelkirsche, Winterlinde und Roterlen in grundwassernahen Bereichen, Rotbuche in grundwasserfernen Bereichen.

1.2 Teilfläche 2: Umwandlung von Kiefernaltholzbeständen in naturnahe Laubmischwälder

  • Ziel: Umwandlung des Kiefernmischwalds in Stieleichen-Hainbuchenwald und Buchenmischwald.
  • Maßnahmen: Unterpflanzung des Bestands mit Stieleichen, Hainbuchen, Vogelkirsche, Winterlinde und Roterlen in grundwassernahen Bereichen, Rotbuche in grundwasserfernen Bereichen. Entfernung der Traubenkirsche.